Top Unternehmen
Anzeigen schaltenPraktikum finden

Spickzettel

KEINE Tipps zum Schummeln!

Bitte nicht falsch verstehen, wir wollen hier keine Tipps geben, wie man in Prüfungen am besten schummelt oder sogar zum Spicken auffordern! Vielmehr geht es hier um das Niederschreiben des prüfungsrelevanten Stoffes. Denn wenn man Spickzettel schreibt, bleibt dieser viel besser hängen. Und tritt der Notfall ein und man sollte doch einmal Hilfe in einer Prüfung brauchen, könnte es von Nutzen sein, einen Spickzettel zur Hand zu haben. Ist der Spickzettel richtig geschrieben und enthält er alle wichtigen Informationen, dann kann er eine gute Lernhilfe sein. Denn schon beim Schreiben des Spickzettels muss man nachdenken um den Lernstoff in der verkürzten Form unterzubringen, dadurch bleiben viele Informationen im Kopf. Einige Lehrer fordern Ihre Schüler sogar dazu auf Spickzettel zu schreiben.

Soll der Spickzettel tatsächlich zum Einsatz kommen, ist Kreativität gefragt, denn schließlich möchte man sich nur ungern erwischen lassen und die 6 riskieren. Gut lesbar sollte der Zettel sein und dennoch klein genug, um ihn verstecken zu können. Der Computer kann dabei eine große Hilfe sein, denn die verschiedenen Schriftgrößen und -arten machen es möglich, Infos sehr klein zu drucken.

Die klassische Spickzettel

Schon immer beliebt ist der Trick mit der Wasserflasche. Hier wird einfach das Etikett abgezogen und die nötigen Infos auf die Rückseite geschrieben. Danach wird das Etikett wieder auf die Flasche geklebt. Diese sollte dann natürlich so platziert werden, dass der Lehrer nichts mitbekommt. Deshalb: Nicht das komplette Etikett beschriften, sondern nur eine Seite.

Der Klassiker schlechthin– aber daher auch ein wenig gefährlich – ist der Spickzettel auf dem Lineal. Am besten schreibt man mit einem wasserlöslichen Folienstift auf ein Plastiklineal, denn dann sind Formeln und Vokabeln schnell wieder abwischbar. Auch Stifte sind als Spicker sehr beliebt. Stabilos oder Bleistifte können mit kleinen Zetteln beklebt oder beschrieben werden. In einem Kuli kann ein Zettel dagegen sogar bequem versteckt werden.

Die eigene Hand dient Schülern selbstverständlich auch als guter Spickzettel. Schwierig wird es hier nur, wenn durch den Angstschweiß alle Informationen verwischt werden.

Bei Mädels immer beliebt ist der Spickzettel unter dem Rock. Einfach alles nötige auf die Beine beziehungsweise die Strumpfhose schreiben. Natürlich kann auch ein Zettel unter der Strumpfhose befestigt werden. Den kann man schnell verschwinden lassen. Bei männlichen Lehrern läuft man aber selten Gefahr erwischt zu werden, schließlich dürfen sie niemandem unter den Rock schauen.

Wird eine Prüfung in einer Sprache geschrieben und darf ein Wörterbuch benutzt werden, ist das der perfekte Ort für Spickzettel. Dabei sollte man darauf achten, dass die Infos geschickt zwischen den Zeilen versteckt und mit Bleistift geschrieben werden. Auch wenn die Wörterbücher vorab kontrolliert werden, ist es unwahrscheinlich, dass der Spickzettel bei solch dicken Wörterbüchern auffällt. Falls Sie dennoch Panik bekommen, können Sie die Seiten ja immer noch raus reißen.

Essen als Spickzettel

Für Nachkatzen eignet sich folgender Tipp: Alle Infos in eine Tafel Schokolade ritzen und diese wieder originalgetreu verpacken. In der Prüfung kann man sich dann einfach den Leckerbissen anschauen. Der gute Nebeneffekt dabei ist, dass man das Beweismaterial schnell verschwinden lassen kann, indem man es aufisst.

Natürlich darf es auch gerne ein bisschen gesünder sein und die Infos können mit Hilfe eines spitzen Messers in einen Apfel geritzt werden. Das erfordert jedoch ein bisschen Geschick.

Ähnlich funktioniert das Ganze auch mit dem Pausenbrot. Der Spickzettel wird einfach im Brot versteckt. Falls es erlaubt ist, während der Prüfung zu essen, kann man schauen, welcher leckere Belag heute auf dem Brot ist. Falls ihr richtiges Papier verwendet, kann es problematisch werden, das Brot dann zu essen, wenn es nötig sein sollte. Deshalb ist Esspapier eine mögliche Alternative.

Spickzettel 2.0

Wozu gibt es Handys und Smartphones? Natürlich auch zum Spicken. So kann man einfach die Mailbox vollsprechen oder ein Memo aufnehmen und das Handy auf der Toilette deponieren. Ein gutes Versteck ist dabei aber wichtig. Schließlich soll das Handy nicht geklaut werden. Besitzt man ein Smartphone, kann man sich die entsprechenden Apps einfach runter laden oder kurz ins Internet gehen und die benötigten Informationen heraussuchen.

Gut zum Spicken eignet sich auch UV-Schrift. Hierfür braucht man spezielle UV-Tusche, um ein Blatt zu beschriften. Das bloße Auge sieht nichts. Nur mit einem speziellen Kuli mit UV-Diode wird die Schrift lesbar. Diese Methode ist super geeignet, wenn viele Infos aufgeschrieben werden müssen.

Eine besonders gewiefte Methode ist der Knopf im Ohr. Es gibt spezielle Mini-Empfangsgeräte, die kaum auffallen. Lange Haare, die über die Ohren fallen, sind hier natürlich von Vorteil. Außerdem braucht man einen Komplizen, der einem die benötigten Infos zuflüstert. Dieser sollte sich entweder sehr gut auskennen oder die entsprechenden Notizen zur Hand haben. Falls es sich um eine mündliche Prüfung handelt, sorgt ein kleines Mikrofon, das in der Tasche versteckt werden kann dafür, dass der Helfer die Fragen versteht. Bei schriftlichen Prüfungen muss man seinem Komplizen die Fragen zukommen lassen, indem man zum Beispiel zwei Aufgabenblätter nimmt und kurz auf die Toilette verschwindet.

Mit einem IPod oder MP3-Player, den man vorher bespricht, kann man auch super spicken. Hierfür muss man einen Pullover mit sehr langen Ärmeln anziehen, die Kopfhörer durch den Ärmel ziehen, den Knopf ins Ohr stecken und den MP3-Player auf repeat stellen.

All diese Methoden sind keine Garantie dafür, eine Prüfung zu bestehen. Besonders wenn die Lehrer vorher genau kontrollieren oder Handys während der Klausur eingesammelt werden, kann einem das Spicken schnell zum Verhängnis werden. Daher soll noch einmal darauf hingewiesen werden, dass das Benutzen eines Spickzettels in einer Klausur oder Prüfung untersagt ist und mit Nichtbestehen der Klausur bestraft werden kann.