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Berufspraktische Orientierung während des Studiums

Als Student steht man oft unter dem Verdacht zum Party hungrigen, Trinkgelage feiernden aber sonst allgemein eher sehr faulen Typ Mensch zu zählen. Studenten haben zwar aufgrund neuer Techniken eine Entlastung in der Beschaffung von Informationen und dem Erstellen von Arbeiten, doch die finanziellen Umstände sind nicht einfacher. Eine klare Bewegung hin zur Arbeit während des Studiums ist bemerkbar. Nicht nur um Geld zu verdienen, auch um sich vorab qualifizieren zu können ist dies sinnvoll.

Generation Praktikum - Leben aus dem Container?

Die soziale Spanne scheint auch bei Studenten weiter auseinander zu gehen. Eine Arbeit während des Studiums ist dabei eine zusätzliche Belastung unter der das Studium an sich und auch die Freizeit leiden. Vor allem Studenten, die aus niedrigen Einkommensschichten stammen sind betroffen. 2009 kamen im Schnitt 28% aus Familien niedriger Einkommensklassen und 51% aus Akademikerfamilien und 19% aus gehobenen Einkommensklassen. Ob Bachelor oder Diplom spielt für den Anteil Studierender keine zu große Rolle. Die Wahl des Berufes fällt allerdings oft anders aus. Diplomstudenten erhalten einfacher lohnende Berufe, welche mit ihrem zukünftigen Berufsfeld zu tun haben. Ein Praktikum im Bereich des späteren Berufsfeldes wird besonders für Bachelorstudenten kaum oder schlecht bezahlt. Für Studenten, welche nicht von den Eltern unterstützt werden können und sich nicht für Förderungen qualifizieren steht viel Stress bei niedrigem Gehalt an. Die zusätzliche Arbeitszeit beträgt bei den meisten 5-12 Stunden, bei einigen aber auch 30- über 40 Stunden pro Woche.

Durch Praxis zum Beruf

Etwa 40 Prozent der deutschen Studenten gelangen aufgrund von Praxiserfahrung direkt in einen Beruf. Für den Rest heißt es, sich mit Gelegenheitsjobs und Praktika durchzuschlagen, bis sich eine Gelegenheit bietet. Mit einem akademischen Abschluss gelangt man langfristig sicher zu einem Beruf. Ohne Vorerfahrung kann dies allerdings im Wunschfeld erst nach 5 Jahren der Fall sein. Vor allem bei Geisteswissenschaftlern gilt es, mit konkreten Vorstellungen zu einem Beruf zu studieren und Praktika und wissenschaftliche Arbeiten von vornherein darauf auszulegen. Diplomstudenten haben den zusätzlichen Vorteil, dass diese ihre Abschlussarbeit in einem Unternehmen schreiben. Wer gut ist wird direkt übernommen. Der Kontakt in die Praxis ist verpflichtend für den Abschluss, bei Bachelor- und Masterstudiengängen genügt ein allgemeines Praktikum oft zum Erlangen der Qualifikation allein für den Abschluss. Wer sich hier schon frühzeitig festlegt, sollte gezielt über ein mögliches duales Studium nachdenken. Die Übernahmechancen liegen bei nahezu 100%, da der Nachwuchs im eigenen Unternehmen ausgebildet wird und fundiertes Fachwissen während der Studienzeit erhält.

Diese Studienform verlangt ein sehr hohes Maß an Ausdauer, Disziplin und Belastbarkeit. Zumeist werden diese Eigenschaften bereits vorab ausgiebig getestet. Ein „Schnupperpraktikum“ in dem Betrieb kann einem hierbei die Türen öffnen. Auch lohnt es sich verschiedene Hochschulen zu vergleichen. Das CHE-Ranking, das unter anderem auch von der ZEIT herangezogen wird, sollte die erste Anlaufstelle sein. Hier konnte die IUBH für duale Studiengänge neu sehr gut über zeugen und kann als positives Ausbildungsbeispiel genannt werden.

Zielgerichtet auf einen Beruf hinarbeiten – ist das noch möglich?

BA-Studenten sollten sich immer, wenn sie als Werksstudent oder Praktikant arbeiten wollen, überlegen, ob Ihnen dieser praktisch etwas für das zukünftige Berufsleben bringt. Dabei muss auch eine Stelle als Servicekraft oder im Call-Center nichts schlechtes sein, prägt es doch den Umgang mit Menschen und stellt oft auch eine Belastungsprobe dar. Diese Art Job sollte jedoch in der Regel nicht die ganze Studienzeit über geführt werden, sondern eine Etappe darstellen, denn sonst wirkt man im Vorstellungsgespräch meist eindimensional und wenig multifunktional einsetzbar.